Dienstag, 13. Januar 2015

HappyPress - neues Schätzchen, erste Eindrücke

Ein neues Spielzeug ist in mein Nähzimmer gezogen.
Aufgrund der Feiertage musste ich ein wenig länger darauf warten und war schon ganz ungeduldig. Letzte Woche ist sie eingezogen und ich möchte euch einen ersten Eindruck über die HappyPress geben.
Ich muss sie natürlich noch ganz ausführlich testen. Aber ein paar mal durfte sie schon pressen und ich kann euch schon einige Dinge schildern.

Erstmal zu den technischen Daten:

- 700 Watt / 230 V
- Größe Presse: ca. 35 x 36 cm
- Größe Bedienteil: ca. 20 x 15 cm
- Größe Heizplatte: 30 x 21 cm
- Gewicht: ca. 11 kg

Die Presse besteht aus der Presse selbst und einem Bedienteil mit LED Display.





Hier seht ihr das Bedienteil. Die Handhabung ist denkbar einfach. Es gibt nur drei Knöpfe mit denen man die Temperatur einstellen und bestätigen kann. Außerdem 2 Lämpchen, die anzeigen, in welchem Modus man sich befindet. 




Zur Bedienung des gesamten Gerätes. Ich habe das Gerät auf meinem Zuschneidetisch aufgestellt. Es sollte natürlich einen sicheren, geraden Stand haben. 
Wenn alle Kabel angeschlossen sind, kann man am Bedienfeld das Gerät einschalten und die genaue Temperatur eingeben. Diese kann man in 1 Grad-Schritten genau von 96°C bis 221°C einstellen.
Dann heißt es abwarten, bis die Presse, bei geöffneter Platte, aufgeheizt hat. 
Man muss schon ein wenig warten, bis es soweit ist. Ich finde das nicht weiter schlimm, in der Zeit kann man etwas anderes machen. Oder, wie ich, das entgitterte Motiv noch ein paar Mal auf dem Stoff herum schieben um die optimale Position zu finden. 
Ich hatte zunächst Bedenken, dass das Gerät unangenehm riechen könnte (ist bei meiner normalen Bügelpresse der Fall). Das hat sich zum Glück nicht bestätigt. 



Jetzt den Stoff auf die Platte legen, wenn man möchte nochmal vorpressen, Motiv auflegen, Backpapier darüber, Presse schließen. Zählen muss man selbst. Aber das ist ja das geringste Problem.
Presse öffnen und vorsichtig den Stoff aus dem Gerät nehmen.

Ich bin ganz begeistert von meinem neuen Schätzchen. Denn auch den Härtetest mit rubbeln und reiben haben die aufgepressten Flex- und Flockfolien überlebt.

Zum Schluss möchte ich noch ein paar Fragen beantworten, die ich im Internet häufiger lesen konnte.
Die Presse ist nicht riesig, ein wenig Platz braucht man dennoch dafür. Man bringt sie aber unter. Bei mir steht sie momentan unter meinem Zuschneidetisch auf dem Boden.
Das das Gehäuse der Presse heiß wird, und man sie deshalb nicht auf einen Tisch stellen könnte, stimmt nicht. Meine Presse war am Unterteil auch im aufgeheizten Zustand kalt und meine Tischplatte hat keinerlei Schaden genommen.
Das Gewicht von 11 Kilo sollte jedes stabile Möbelstück aushalten. Auf ein Bügelbrett würde ich sie nicht stellen.
Die letzte und wichtigste Frage: Braucht man sowas?
Was soll ich dazu sagen. Natürlich nicht.
Aaaaber: wenn man gerne mit dem Plotter arbeitet und Stoff oder Kleidung bedruckt ist eine Transferpresse durchaus nützlich. Ich habe zuvor mit dem Bügeleisen die Motive aufgebracht. Mehrere Male musste ich den Stoff weg werfen weil die Folie verschmort war. Außerdem ist mir auch schon die Folie unter dem Bügeleisen verrutscht, was den Druck sehr unschön und evtl. auch wieder unbrauchbar macht.
Wen das alles nicht stört bzw. mit der Bügel-Methode gut zurecht kommt, kann getrost auf eine Presse verzichten.
Ich habe mich letztlich für die HappyPress entschieden, da ich über die anderen gängigen Pressen ganz unterschiedliche Meinungen gelesen habe. Von: hält die Temperatur nicht konstant, bis hin zu: viel zu schwer und unhandlich war alles dabei. Deshalb die kleinere, kompakte HappyPress.
Gekauft habe ich übrigens hier.


Ich hoffe ich konnte die meisten Fragen beantworten. Wer noch etwas wissen möchte, immer raus damit. Vielleicht kann ich Helfen. Im Internet findet man leider im Moment nur spärliche Informationen.
Über Haltbarkeit der geplotteten Motive kann ich übrigens noch nichts sagen. Dazu muss ich meine bedruckten Shirts noch ein paar Mal waschen.

So, ich geh dann mal weiter plotten und bügeln.

Liebste Grüße

Fräulein Mai

5 Kommentare:

  1. Da ich mich gerade mit dem Thema Transferpresse sehr beschäftige, kam mir Dein Bericht sehr gelegen. Vielen Dank für das Vorstellen der Happypress. Ich schwanke im Moment noch zwischen der Helo Transferpresse und der Happypress. Vom Aussehen gefällt mir die Happypress natürlich viel mehr, aber das ist natürlich nebensächlich. Allerdings finde ich es auch sehr schön, das sie nicht so schwer und groß ist, denn sie muss ja auch verstaut werden. Ich werde mich jedenfalls spätestens in den nächsten Tagen für eine entscheiden. Und mein Bauchgefühl sagt mir eigentlich die Happypress.......nach mal schauen.
    Liebe Grüße Katrin

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  2. Kleiner Nachtrag: Dank Deines tollen Beitrages habe ich mir gerade die Happypress bestellt. Ich war jetzt wochenlang hin und her gerissen, aber heute ist meine Entscheidung gefallen. Vielen Dank!
    Liebe Grüße Katrin

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  3. Das freut mich Katrin. Ich hoffe du hast so viel Spaß mit dem kleinen Schätzchen wie ich :-)

    LG

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  4. Hallo!! Soeben bin ich auf der Suche nach Erfahrungsberichten zur Happy Press 2.0 auf deinen Artikel gestossen. Jetzt habe ich noch eine Frage, die mir nirgends beantwortet werden konnte. Ich nähe viel Kleidung für mich, Grösse 36. Ab und zu einen Hoodie, wo ich ein Motiv vorne in der Mitte haben möchte. Ist das möglich? Da ist ja auf alle Seiten einiges an Stoff übrig, was beim pressen stört. Klappt das überhaupt oder bin ich da eingeschränkt? Vielen Dank für deine Erfahrungen!! Liebe Grüsse Bettina

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